Welche Plombe sich für Ihren Einsatz am besten eignet
Im Allgemeinen erfüllen alle Plomben die gleichen Zwecke: Sie verdeutlichen eine Unberührtheit der verplombten Gegenstände und schützen diese vor einem unberechtigten Zugriff oder Manipulationsversuch. Etwas genauer betrachtet, lassen sich bereits erste Unterschiede erkennen. Aufreißbare Plomben dienen hauptsächlich der Kennzeichnung von geprüften oder geeichten Objekten, während reißfeste Plomben vorwiegend zur Sicherung eingesetzt werden. Besonders die Sicherheitsplomben funktionieren je nach Art etwas anders. Die bekanntesten Arten und deren Einsatz werden deshalb kurz vorgestellt:
Durchziehplomben funktionieren etwa wie Kabelbinder, können aber nummeriert und mit einem Barcode versehen werden. Je nach Material können die Plomben unterschiedlich eingesetzt werden. Hauptsächlich bestehen Durchziehplomben aus Polypropylen PP, Polyethylen PE oder Nylon (Polyamide) PA. Nylon ist reißfester als PP und widerstandsfähiger gegen Umwelteinflüsse. Weiterhin hat PA eine hohe Zugkraft, weshalb die Plomben kaum von Hand zu entfernen sind. Plomben aus PP und PE hingegen sind etwas flexibler, aber brechen leichter und sind darum oft von Hand entfernbar. Durchziehplomben aus PP und PE finden eher Einsatz im Brandschutz und bei Prüfdiensten, während Plomben aus PA für Geldtransporte und im Versand verwendet werden.
Fixlängenplomben ähneln den Durchziehplomben, sind jedoch in ihrer Länge nicht variabel einstellbar. Im Zoll werden hauptsächlich Fixlängenplomben aus Zinnblech eingesetzt, im regionalen Versand bestehen die Plomben meist aus festem PP oder PE, da diese Transportboxen schnell und einfach versiegeln.
Bleiplomben sind Zweiloch Plomben mit einer gegenüberliegenden Knotenkammer. Auf der Seite, wo sich die 2 kleineren Löcher befinden, wird der Plombendraht gefädelt. Zur maximalen Sicherheit werden die beiden Bandenden miteinander verdrillt und zurück in die Knotenkammer gezogen. Mit einer Plombenzange wird die Bleiplombe zusammengedrückt und klemmt den Draht fest ein. Die Verplombung kann nur durch ein Schneidewerkzeug wieder gelöst werden. Bleiplomben werden von Prüfdiensten, Transportunternehmen und im Postversand eingesetzt.
Containerplomben werden im Import/Export verwendet, da diese der vorgeschriebene Mindestschutz im internationalen Containerversand sind. Wichtig hierbei ist eine Zertifizierung nach ISO/PAS 17712. Plombenkörper und Plombenpin tragen eine fortlaufende Nummer zur Kontrolle beim Transport und Empfang der Ware. Containerplomben lassen sich nur durch einen Bolzenschneider öffnen und werden für Überseecontainer und im LKW-Transport eingesetzt.
Drahtseilplomben sind etwas flexibler als Containerplomben und dürfen ab einem Kabeldurchmesser von 3,5 mm ebenfalls im Export verwendet werden. Voraussetzung ist auch hier eine ISO/PAS 17712 Zertifizierung.
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