BGL: Zweite Mammut-Kartellklage gegen LKW-Hersteller eingelegt

Pressemeldung der Firma Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V.

Der BGL hat gemeinsam mit dem Rechtsdienstleister financialright claims GmbH eine zweite Klage für mehr als 3.800 Transport- und Logistikunternehmen mit über 64.000 Lkw aus 26 Ländern am 14.12.2018 am Landgericht München eingereicht

Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. aus Frankfurt am Main hat zusammen mit dem Rechtsdienstleister financialright claims GmbH am 14. Dezember 2018 vor dem Landgericht München I für mehr als 3.800 Unternehmenmit über 64.000 LKW Klage gegen das sogenannte „LKW-Kartell“ erhoben. Die juristische Vertretung vor Gericht übernimmt die auf Kartellschadensersatzverfahren spezialisierte Kanzlei Hausfeld Rechtsanwälte LLP.

In den Jahren 2016 und 2017 hatte die Europäische Kommission Rekordgeldbußen von über EUR 3,7 Milliarden gegen alle führenden LKW-Hersteller (MAN, Daimler-Benz, Volvo/Renault, DAF, IVECO und Scania) wegen ihrer Beteiligung an dem sog. LKW-Kartell verhängt. Das Kartell dauerte mindestens 14 Jahre, nämlich von Januar 1997 bis Januar 2011. Dabei sollen die Hersteller Preise für Lkw sowie den Zeitpunkt der Einführung und die Weitergabe der Mehrkosten für die Einhaltung der Abgasnormen EURO III bis EURO VI abgesprochen haben.

Nachdem bereits Ende 2017 eine erste Kartell-Klage gegen die LKW-Hersteller eingelegt wurde, haben die o.g. Projektpartner am 14.12.2018 eine zweite Klage vor dem Landgericht München I erhoben. Diese Klage umfasst mehr als 3.800 meist kleine und mittelständische Unternehmen mit über 64.000 LKW.

Gemeinsam mit der ersten Klage wird damit für insgesamt über 149.000 LKW Schadensersatz eingeklagt. Die beiden Klagen sind – selbst wenn man sie getrennt betrachtet – die größten vor Gericht befindlichen Klagen zum LKW-Kartell.

Pressekonferenz am 16.01.2019:

Vertreter von BGL, Hausfeld und financialright werden zusammen mit betroffenen Unternehmern in einer Pressekonferenz am 16.01.2019 in Frankfurt am Main u.a. über die Schadenshöhe, die rechtlichen Hintergründe der Klage, bereits ergangene Urteile sowie über die künftige Rolle von Musterfeststellungsklagen informieren.

Über Hausfeld:

Hausfeld ist eine der wohl führenden Kanzleien in Europa und den USA für die Geltendmachung kartellrechtlicher Schadensersatzansprüche. Eine größere Bekanntheit in Deutschland erreichte der Gründungspartner Michael Hausfeld durch die Vertretung der NS-Zwangsarbeiter gegen die Bundesregierung Ende der 90er Jahre sowie jüngst durch die Aufarbeitung des VW-Abgasskandals.

Über financialright:

financialright claims GmbH vereint als Legal-Tech-Unternehmen Technologie- und juristisches Know-how, damit Bürger und Unternehmen ohne Angst vor finanziellen Risiken ihre Rechte wahrnehmen können. financialright betreibt die Online-Plattform truck-damages.com.



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Der BGL ist der Spitzenverband für Straßengüterverkehr, Logistik und Entsorgung in Deutschland mit Sitz in Frankfurt am Main. Er vertritt seit 1947 die berufsständischen Interessen von aktuell rund 7.000 in seinen Landesverbänden organisierten Unternehmen. Diese betätigen sich schwerpunktmäßig in den Bereichen Straßengütertransport, Logistik, Spedition, Lagerung und Entsorgung.


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