Die LKZ Prien veranschaulicht mit Unterstützung von Schreiner Lampersberger von Eiselfing den Container-Umschlag in einem Modell
Es war der US-Amerikaner Malcom P. McLean, der 1956 zum ersten Mal Großbehälter für den Transport auf LKW und Schiffen einsetzte. Um das übliche Umladen im Hafen einsparen zu können, soll er als junger Fuhrunternehmer die Idee gehabt haben zuerst ganze Lastwagen auf Schiffe zu verladen, später nur die Anhänger mitsamt ihrer geladenen Behältnisse und schließlich nur noch die Behältnisse selbst. Es dauerte jedoch noch zehn Jahre, bis am 2. Mai 1966 ein Schiff mit Containern in Rotterdam und vier Tage später auch in Bremen anlegte.
Der weltweite Containerumschlag lag 2011 bei ca. 600 Mio. TEU. TEU steht für Twenty-foot- Equivalent Unit. Ein TEU entspricht einem 20-Fuß-ISO-Standardcontainer mit einer Länge von 6,058 m, einer Breite von 2,438 m und einer Höhe von 2,591 m.
Allein im größten deutschen Seehafen Hamburg werden jährlich neun Millionen TEU umgeschlagen, davon wiederum werden 720.000 TEU nach Bayern transportiert.
Um diese erheblichen Mengen plastisch und leichtverständlich darzustellen, wurde im Logistik-Kompetenz-Zentrum (LKZ) in Prien am Chiemsee ein Modell vom LKW, Zug, Flugzeug und verschiedene Schiffsgrößen bis hin zu einem 16.000 TEU-Schiff entwickelt. Bei dem Modell im Maßstab von 1:250 sind die Container aus dem Containerschiff mit 16.000 TEU bereits ca. 1,4 m hoch. Die 720.000 TEU, die jedes Jahr zwischen dem Hafen Hamburg und Bayern transportiert werden, wären in diesem Modell schon 62,7 m hoch. Die gesamte Umschlagsmenge des Hafens Hamburg wiederum würde bereits eine Höhe von 775,19 m erreichen. „In vielen Kundengesprächen und öffentlichen Präsentationen ist es immer wieder schwierig, die großen Mengen plastisch darzustellen.
Mit der Schreinerei Martin Lampersberger aus Eiselfing hat die LKZ Prien GmbH einen sehr kompetenten Partner gefunden, der die Wünsche und Anforderungen 1:1 für den internationalen Einsatz umgesetzt hat.
„Ohne den Standard-Container wäre die rasante Geschwindigkeit der Globalisierung sicher nicht möglich gewesen“, so Karl Fischer.
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